Dr. Hans Onno Röttgers

Achtsamkeits- und akzeptanzbasierte Beratung, Psychotherapie und Weiterbildung

Seminare und Fortbildungen

Im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit als leitender Psychologe der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Philipps-Universität Marburg hat die Lehre einen immer größeren Stellenwert eingenommen. Diese bezog sich zunächst hauptsächlich auf die interne Ausbildung von Studierenden der Medizin und Psychologie, sowie von Ärzt*innen und Psycholog*innen in der Facharzt- bzw. in der Psychotherapieausbildung. Nach und nach habe ich meine Lehrtätigkeit dann auf Aus- und Weiterbildungsinstitute für Psychotherapie, Kliniken und andere Institutionen ausgeweitet. Heute nimmt die Aus- und Weiterbildung den größten Raum meiner Tätigkeit ein und richtet sich an die unterschiedlichsten Berufsgruppen im Gesundheitssystem.

Die Inhalte meiner Workshops, Seminare und Vorträge umfassen unterschiedliche Störungsbilder, wie z.B. Depression, Angst- und Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen. Weiterhin werden Grundlagen der Psychotherapie wie Kommunikation und Gesprächsführung, Theorien und Modelle der Kognitiven Verhaltenstherapie, verhaltenstherapeutische und kognitive Interventionsmethoden, schwierige Therapiesituationen und Umgang mit Krisen und Suizidalität dargestellt. Darüber hinaus biete ich Lehrveranstaltungen zu neueren Therapieverfahren an, die zum Teil der dritten Welle der Verhaltenstherapie zugeordnet werden, wie Schematherapie, Cognitiv Behavioral Analysesystem of Psychotherapie (CBASP), Metakognitive Therapie und  Motivational Interviewing (MI).

Meine Workshops sind nicht individuell buchbar, ich führe sie als Inhaus-Schulungen in Ausbildungsinstituten, Kliniken und anderen Einrichtungen durch. Sehr gerne können Sie mich zu den hier genannten Themen auch für Vorträge buchen. Ich bin mit meinen Vorträgen, Seminaren und Fortbildungsangeboten bundesweit aktiv, biete sie aber auch zunehmend als Online-Veranstaltungen, z. B. Webinare, an.

Für alle Workshops gilt, dass die Themen anhand von vielfältigen und abwechslungsreichen Methoden vermittelt werden. Diese beinhalten unter anderem Power-Point-Vorträge inklusive zahlreicher Fallbeispiele, Videopräsentationen, angeleitete Diskussionen im Plenum, Kleingruppenarbeit und interaktive Rollenspiele. Mir ist es außerdem ein besonderes Anliegen, genügend Zeit für praktische Übungen, Selbstreflexion, Rückfragen und Anmerkungen zur Verfügung zu stellen.

Auch bei Vorträgen lege ich besonderen Wert auf den Einsatz einer maximalen Bandbreite an Methoden und didaktischen Hilfsmitteln, um eine interaktive und einprägsame Vermittlung der Inhalte zu ermöglichen. So  werden Power-Point-Präsentationen gegebenenfalls durch Videos ergänzt und es wird ausreichend Zeit für Rückfragen und Diskussionseinheiten eingeräumt.

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Themen und Inhalte meiner Workshops und Seminare.

Nutzen Sie meine Seminare und Fortbildungsangebote für Ihre fundierte berufliche Weiterentwicklung

Themengebiete

Meine Seminarangebote

Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken, beträgt derzeit 16-18 %. Die Erkrankung geht mit erheblichem Leidensdruck für die Betroffenen selbst und ihr Umfeld einher.

Depressive Erkrankungen sind nicht nur für das Individuum mit massiven Einschränkungen des Funktionsniveaus in nahezu allen Lebensbereichen verbunden und führen zu einem drastisch erhöhten Suizidrisiko, sondern stellen auch eine erhebliche weltweite Belastung für das Gesundheitssystem dar. Laut Daten der WHO steht die Depression auf Platz drei aller Erkrankungen hinsichtlich der globalen Bedeutung („Global Burden of Disease“). Im psychotherapeutisch-klinischen Alltag sind depressive Erkrankungen bei Patient*innen besonders verbreitet und werden nach wie vor häufig nicht rechtzeitig entdeckt oder nicht hinreichend behandelt.

Aus diesen Gründen ist es von zentraler Bedeutung, dass Fachpersonal im psychologisch-klinischen Bereich über umfassende Kenntnisse zu depressiven Störungen und ihrer Behandlung verfügt und diese sicher in die Praxis umsetzen kann.

In dieser Veranstaltung werden daher insbesondere die Epidemiologie, Diagnostik und die Störungsmodelle der Depression, der Umgang mit Suizidalität und die kognitiv-verhaltenstherapeutische multimodale Behandlung fokussiert.

Das übergeordnete Ziel der Veranstaltung ist es, grundlegendes Wissen über Depression, ihre Erscheinungsformen, ihr Entstehungsmodell und aufrechterhaltende Faktoren, sowie die therapeutische Behandlung zu vermitteln. Darüber hinaus sollen mögliche Unsicherheiten abgebaut und Interventionsmethoden wie Aktivitätsaufbau, kognitive Umstrukturierung und soziales Kompetenztraining praktisch eingeübt und reflektiert werden.

Der Schwerpunkt der thematisierten Behandlungsverfahren liegt auf der kognitiven Verhaltenstherapie als Leitlinienverfahren, jedoch wird ebenso ein Ausblick auf die Interpersonelle Therapie der Depression (IPT), das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) und auf andere depressionsrelevante Verfahren der Dritten Welle der VT gegeben.

Ergänzend zu den psychotherapeutischen Verfahren gehe ich besonders im Zusammenhang mit der Depression auf die Möglichkeiten der pharmakologischen Behandlung ein. Auch wenn psychologische Psychotherapeut*innen weiterhin keine Medikamente verschreiben dürfen, sehe ich es als unerlässlich an, dass sie sich mit den gängigen psychopharmakologischen Regimen auskennen, die Medikation der Patient*innen im Blick haben, über Wirkungen und Nebenwirkungen aufklären können, über charakteristische Phänomene in der Ein- und Ausdosierungsphase Bescheid wissen und dafür sorgen, dass die Patient*innen im Falle einer medikamentösen Mitbehandlung fachpsychiatrisch betreut werden. Sie sollten sich nicht scheuen, bei Unklarheiten diese anzusprechen oder auch mit den behandelnden Ärzten in Kontakt treten. Dabei ist es mit sehr wichtig, dass psychologische Psychotherapeut*innen hier eine fachkompetente und selbstbewusste Haltung einnehmen und die pharmakologische Mitbehandlung monitoren.

In der therapeutischen Praxis ist es an der Tagesordnung, dass Patient*innen in eine Krise geraten oder suizidal werden. In diesen Fällen ist gewissermaßen „1. Hilfestellung“ durch den Therapeuten/die Therapeuten zu leisten. Dies führt auf therapeutischer Seite zumindest am Beginn der beruflichen Laufbahn zu starker Verunsicherung und zu großen Ängsten. Deswegen ist es von großer Bedeutung im Rahmen der therapeutischen Ausbildung Sicherheit und Kompetenzen im Umgang mit Krisen und Suizidalität zu vermitteln.

Suizidalität beschreibt einen psychischen Zustand, in dem Gedanken und Verhaltensweisen darauf ausgerichtet sind, gezielt den eigenen Tod herbeizuführen oder diesen als möglichen Ausgang in Kauf zu nehmen. Die wichtigste Aufgabe in der Psychotherapie ist es das Leben von Menschen zu verbessern und zu erhalten. Wenn Menschen in einer Krise sind oder von Suizidalität bedroht sind, dann muss rechtzeitig notwendige Hilfe geleistet werden.

Diese Veranstaltung kann als Vortrag oder Workshop angeboten werden.

Das Lernziel der Veranstaltung ist, dass die Teilnehmenden Daten und Fakten über Suizidalität erfahren, Ursachen, Auslöser und Aufrechterhaltungsmechanismen von Suizidalität kennen lernen sowie aktuelle Suizidalität einschätzen können und Sicherheit im Umgang mit krisenhaften oder suizidalen Patienten gewinnen.

Inhalte der Veranstaltung werden daher u.a. die Auseinandersetzung mit den definitorischen Kriterien für Suizidalität, Prävalenzen und Rechten bzw. Pflichten von Psychotherapeut*innen im Umgang mit suizidalen Patient*innen sein.

Es werden Methoden zur akuten Krisenintervention behandelt und praktisch geübt. Bei krisenhaften oder suizidalen Patient*innen spielt außerdem die therapeutische Beziehung eine zentrale Rolle, daher wird hier weitergehend auf die Beziehungsgestaltung und auf das konkrete Verhalten im Umgang mit solchen Patient*innen eingegangen.

Angststörungen beschreiben eine Bandbreite an psychischen Störungen, die alle ein übermäßiges Ausmaß an Angstsymptomen gemeinsam haben. Sie gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und betreffen einen großen Teil unserer Bevölkerung. Es wird geschätzt, dass ungefähr die Hälfte der Fälle nicht rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt wird. Die Folge können eine Chronifizierung und weitere psychische Störungen sein.

In dieser Veranstaltung sollen unterschiedliche Störungsbilder aus dem Spektrum der Angststörungen näher beleuchtet werden. Dazu gehören unter anderem die Agoraphobie, Soziale Phobie, spezifische Phobie, Panikstörungen und generalisierte Angststörungen, welche trotz des Kernmerkmals der empfundenen Angst sehr distinkte eigene Elemente beinhalten und teils unterschiedliche Behandlungsansätze notwendig machen.

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Kursteilnehmer*innen das notwendige Wissen zu vermitteln, um den Betroffenen zur richtigen Zeit und angemessen zu helfen. Die Inhalte umfassen die Klassifikation der verschiedenen Angststörungen, deren Diagnostik und Differenzialdiagnostik sowie Epidemiologie und Verlauf. Des Weiteren sollen Ätiologie und jeweilige Störungsmodelle sowie leitliniengerechte Behandlungsoptionen vermittelt werden.

Neben der praxisnahen Vermittlung der Inhalte durch Fallbeispiele soll insbesondere die Behandlung mithilfe von Expositionsverfahren fokussiert werden, welche für alle der genannten Angststörungen von besonderer Bedeutung ist. Hierbei sollen insbesondere Grundprinzipien vermittelt und mögliche Unsicherheiten abgebaut werden, indem über eventuelle Herausforderungen reflektiert und diskutiert wird und Lösungsansätze erarbeitet werden.

Bei einem ausreichenden zeitlichen Rahmen werden darüber hinaus praktische Übungen in Kleingruppen zu einzelnen Methoden der kognitiven Interventionen, z.B. zu psychoedukativen Einheiten oder der Erarbeitung des Störungsmodells, durchgeführt und anschließend wird über diese Erfahrung reflektiert.

Eine Veranstaltung zum Thema Zwangsstörungen kann entweder als Vortrag oder als Workshop angeboten werden.

Die Inhalte dieser Veranstaltung umfassen unter anderem die Beschreibung der Störung und Erscheinungsformen von Zwängen, die Diagnostik, Differentialdiagnostik und Komorbidität mit anderen psychischen Störungen, Epidemiologie und Verlauf, Störungsmodelle sowie die psychotherapeutischen und psychopharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten.

Ziel der Veranstaltung ist es, ein Grundwissen und -verständnis für die Zwangsstörung zu vermitteln, diagnostische Kompetenz bzgl. der Störung zu schulen sowie kritisch auf mögliche Schwierigkeiten im diagnostischen und psychotherapeutischen Prozess aufmerksam zu machen.

Darüber hinaus soll einerseits die individuelle störungsspezifische Symptomatik inklusive ätiologischer Modellen erläutert und andererseits die derzeitige bundesweite Versorgungssituation realistisch beleuchtet werden, um letztlich zu einer bestmöglichen Behandlung von Zwangspatient*innen beizutragen. Die Behandler*innen sollen einen Einblick in die wichtigsten Grundprinzipien der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Expositionstherapie mit Reaktionsverhinderung, kognitive Interventionen und pharmakologische Therapiemöglichkeiten) und ihre Vor- und Nachteile erhalten.

Angststörungen beschreiben eine Bandbreite an psychischen Störungen, die alle ein übermäßiges Ausmaß an Angstsymptomen gemeinsam haben. Sie gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und betreffen einen großen Teil unserer Bevölkerung. Es wird geschätzt, dass ungefähr die Hälfte der Fälle nicht rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt wird. Die Folge können eine Chronifizierung und weitere psychische Störungen sein.

In dieser Veranstaltung sollen unterschiedliche Störungsbilder aus dem Spektrum der Angststörungen näher beleuchtet werden. Dazu gehören unter anderem die Agoraphobie, Soziale Phobie, spezifische Phobie, Panikstörungen und generalisierte Angststörungen, welche trotz des Kernmerkmals der empfundenen Angst sehr distinkte eigene Elemente beinhalten und teils unterschiedliche Behandlungsansätze notwendig machen.

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Kursteilnehmer*innen das notwendige Wissen zu vermitteln, um den Betroffenen zur richtigen Zeit und angemessen zu helfen. Die Inhalte umfassen die Klassifikation der verschiedenen Angststörungen, deren Diagnostik und Differenzialdiagnostik sowie Epidemiologie und Verlauf. Des Weiteren sollen Ätiologie und jeweilige Störungsmodelle sowie leitliniengerechte Behandlungsoptionen vermittelt werden.

Neben der praxisnahen Vermittlung der Inhalte durch Fallbeispiele soll insbesondere die Behandlung mithilfe von Expositionsverfahren fokussiert werden, welche für alle der genannten Angststörungen von besonderer Bedeutung ist. Hierbei sollen insbesondere Grundprinzipien vermittelt und mögliche Unsicherheiten abgebaut werden, indem über eventuelle Herausforderungen reflektiert und diskutiert wird und Lösungsansätze erarbeitet werden.

Bei einem ausreichenden zeitlichen Rahmen werden darüber hinaus praktische Übungen in Kleingruppen zu einzelnen Methoden der kognitiven Interventionen, z.B. zu psychoedukativen Einheiten oder der Erarbeitung des Störungsmodells, durchgeführt und anschließend wird über diese Erfahrung reflektiert.

Zwangsstörungen sind die vierthäufigste psychische Erkrankung in Deutschland. Diese Erkrankung belastet nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihr Umfeld in hohem Maße. Dennoch bleiben viele Menschen jahrelang unbehandelt, was zu einer Chronifizierung beiträgt. Um eine adäquate Behandlung von Menschen mit einer Zwangsstörung zu gewährleisten, muss entsprechendes Wissen an angehende Therapeut*innen sowie das gesamte Behandlungsteam vermittelt werden.

Eine Veranstaltung zum Thema Zwangsstörungen kann entweder als Vortrag oder als Workshop angeboten werden.

Die Inhalte dieser Veranstaltung umfassen unter anderem die Beschreibung der Störung und Erscheinungsformen von Zwängen, die Diagnostik, Differentialdiagnostik und Komorbidität mit anderen psychischen Störungen, Epidemiologie und Verlauf, Störungsmodelle sowie die psychotherapeutischen und psychopharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten.

Ziel der Veranstaltung ist es, ein Grundwissen und -verständnis für die Zwangsstörung zu vermitteln, diagnostische Kompetenz bzgl. der Störung zu schulen sowie kritisch auf mögliche Schwierigkeiten im diagnostischen und psychotherapeutischen Prozess aufmerksam zu machen.

Darüber hinaus soll einerseits die individuelle störungsspezifische Symptomatik inklusive ätiologischer Modellen erläutert und andererseits die derzeitige bundesweite Versorgungssituation realistisch beleuchtet werden, um letztlich zu einer bestmöglichen Behandlung von Zwangspatient*innen beizutragen. Die Behandler*innen sollen einen Einblick in die wichtigsten Grundprinzipien der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Expositionstherapie mit Reaktionsverhinderung, kognitive Interventionen und pharmakologische Therapiemöglichkeiten) und ihre Vor- und Nachteile erhalten.

Durch meine langjährige Expertise in der psychotherapeutischen Behandlung von Zwangspatient*innen kann die Veranstaltung durch zahlreiche Fallbeispiele und Erfahrungsberichte aus der Praxis angereichert werden. Je nach zeitlichen Rahmenbedingungen sind auch praktische Übungen zur Diagnostik, Diskussionen in Kleingruppen, sowie Rollenspiele (z.B. zu Elementen der Expositionstherapie) in die Veranstaltung integriert.

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Ohne eine gute Gesprächsführung ist eine Psychotherapie nicht denkbar, denn sie ist das wichtigste Werkzeug von Psychotherapeut*innen. Auch in anderen Gesundheitsberufen und in der sozialen Arbeit ist eine kompetente Gesprächsführung unabdingbar. In der Literatur zu den Themen Psychotherapie, Beratung und Coaching wird die Gesprächsführung als Basismethode meist deutlich unterschätzt oder nicht einmal erwähnt. Tatsächlich ist sie allerdings die Grundlage für eine gelingende Therapie bzw. Beratung, da in psychosozialen Berufen nahezu alle Interventionen über das Gespräch vermittelt werden.

Ziel eines Workshops bzw. Seminars zu allgemeiner Gesprächsführung ist es, ein Bewusstsein für die hohe Relevanz von Kommunikation und Sprache in psychosozialen Bereichen zu schaffen, Teilnehmer*innen für wichtige Punkte der kompetenten Gesprächsführung zu sensibilisieren und konkrete Methoden zu vermitteln, die in der Praxis besonders dazu beitragen können, Gespräche zielführender und konstruktiver zu gestalten.

Inhaltlich soll es in dieser Veranstaltung zuerst einmal generell um die Rolle des Patienten/der Patientin und die des Therapeuten/der Therapeutin gehen, da dies eine unbedingte Grundlage für den Kontext der psychologischen Gesprächsführung darstellt. Weiterhin wird ein Fokus auf das vorhandene Setting, in welchem das Gespräch stattfindet, gelegt. Auf Basis dessen kann dann spezifischer auf verschiedene Ebenen von Kommunikation und Sprache eingegangen werden (z.B. verbal und non-verbal) und Modelle wie beispielsweise das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun näher betrachtet werden. Auch unterschiedliche Wahrnehmungsaspekte und Informationsverarbeitungsmodelle wie das Bezugsrahmenmodell sind eng mit Kommunikation verbunden und werden daher vermittelt.

Davon ausgehend wird der Fokus auf praxisnahe Techniken der Gesprächsführung gelegt. Hierbei wird unter anderem ein Überblick über Techniken zur empathischen Kommunikation, aktives Zuhören, explorative Hilfsmittel, Fokussierung des Positiven und die Rolle von Geschichten, Metaphern und Parabeln gegeben. Diese Inhalte sollen über die theoretische Vermittlung hinaus anhand von Fallbeispielen und Gesprächsskripten greifbarer gemacht werden.

Abschließend erfolgen verschiedene praktische Übungen in Rollenspielen, um das Erlernte anzuwenden und über mögliche Schwierigkeiten zu reflektieren und diskutieren. Je nach zeitlichen Rahmenbedingungen ist ebenso eine videobasierte Selbstreflexion mit Feedback möglich.

Motivational Interviewing (MI), übersetzt: motivierende Gesprächsführung, ist ein kooperativer Gesprächsstil, mit dem Menschen in ihrer Motivation und ihrem Engagement für Veränderung gestärkt werden. MI wurde ursprünglich zur   Behandlung von Suchterkrankungen entwickelt. In den vergangenen Jahren wurde der Anwendungsbereich jedoch zunehmend erweitert, unter anderem auf Psychotherapie (Essstörungen, Störungen im Kindes- und Jugendalter etc.), Soziale Arbeit (Bewährungshilfe, Strafvollzug, Wohnungslosenhilfe etc.), Verhaltensmedizin (Adipositas, Diabetes etc.) sowie die Zahnmedizin (Dentalhygiene). Verschiedene Adaptationen haben zudem die Anwendung im Rahmen der medizinischen Basisversorgung ermöglicht.

Im Rahmen eines Vortrags oder Workshops werden grundlegende Techniken der motivierenden Gesprächsführung vermittelt. Ziel ist es, mithilfe von praktischen Übungen und anschaulichen Beispielen ein Grundverständnis für MI und dessen Methoden zu schaffen, sowie die einzelnen Phasen der MI zu kennen. Durch dieses Grundwissen soll ermöglicht werden, Klient*innen mit konstruktiven Techniken im Gespräch zu unterstützen, um eine bestmögliche Begleitung im Prozess der Veränderung für den Klienten/die Klientin zu ermöglichen.

Inhalte dieser Veranstaltung sind ein Einblick in das klientenzentrierte Grundprinzip des MI sowie eine Erläuterung der einzelnen Phasen und deren Techniken.

In der ersten Phase der motivierenden Gesprächsführung ist Beziehungsaufbau von zentraler Bedeutung und mit diesem gehen die Basisfertigkeiten (OARS) des MI einher, welche praxisnah und mithilfe von Übungen erarbeitet werden.

Phase zwei widmet sich spezifischer der Fokussierung und Zielbildung des Klienten/der Klientin. Auch hierzu werden in der Veranstaltung praktische Werkzeuge wie das agenda mapping und die Erarbeitung von SMART-Zielen vermittelt.

In Phase drei steht die Evokation, sowie die diesbezüglichen Techniken change talk und sustain talk im Vordergrund. Diese Hilfsmittel der Gesprächsführung in unterschiedlichen Kontexten werden mithilfe von Beispielen erarbeitet und eingeübt.

In der vierten und letzten Phase des MI wird die konkrete Planung von Schritten zur Veränderung fokussiert. In dieser Phase spielen Veränderungspläne und eine Stärkung der Ausdauer des Klienten/der Klientin zur aktiven Durchführung der Veränderung eine zentrale Rolle und werden daher mithilfe entsprechender Kernfragen und Methoden thematisiert.

Phasenübergreifend stellen neben der empathischen unterstützenden Grundhaltung des Therapeuten/der Therapeutin bzw. des/der Beratenden der Umgang mit Widerstand und Ambivalenz, zusammenfassende und paraphrasierende Gesprächselemente, Kommunikationshürden und die Anregung von Selbstreflexion wichtige Themen dar und werden somit in der Veranstaltung vertiefend behandelt.

Allen kognitiven Therapiemethoden liegt die Annahme über den Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Verhalten zugrunde. Zu den kognitiven Verfahren gehören die Rational Emotive Therapie und die Kognitive Therapie. Die Begründer und wichtigsten Vertreter der kognitiven Verfahren Albert Ellis, Aaron Beck und Donald Meichenbaum haben einen großen Beitrag zu der heutigen Psychotherapie geleistet.

Eine Veranstaltung zum Thema Kognitive Verfahren kann entweder als Vortrag oder als Workshop angeboten werden.

Im Rahmen einer Veranstaltung werden neben dem theoretischen kognitiven Modell auch die grundlegenden Methoden und Techniken der kognitiven Therapie vermittelt.

Nach einem historischen Überblick über die Entwicklung der kognitiven Verfahren wird auf die Modelle wichtiger Vertreter der kognitiven Verfahren eingegangen, indem unter anderem das ABC-Modell nach Ellis dargestellt wird sowie das kognitive Modell nach Beck. In diesem Zuge werden zudem irrationale Denkmuster und „Denkfehler“ aufgegriffen und an praktischen Beispielen veranschaulicht.

Daraufhin wird auf die Hauptelemente der kognitiven Verhaltenstherapie eingegangen: Psychoedukation und Erarbeitung eines kognitiven Fallkonzepts, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Disputation dysfunktionaler Kognitionen, Erarbeitung funktionaler Kognitionen sowie Vermittlung von Strategien zum Einüben neuer Denk- und Interprätationsweisen. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf den Methoden des geleiteten Entdeckens und der kognitiven Umstrukturierung dysfunktionaler Annahmen. Ein besonderer Wert wird auf die Vermittlung und das Einüben des Sokratischen Dialogstils gelegt, da sich dieses Vorgehen als sehr geeignet beim Erarbeiten dysfunktionaler Kognitionen und Grundannahmen erwiesen hat. Weitere kognitive Interventionstechniken wie Reattribution, Hierarchisierung und Problemlösetraining werden erläutert und ihre Anwendungsbereiche dargestellt.

Nach der Vermittlung dieser Grundprinzipien werden den Teilnehmer*innen die Methoden der horizontalen und vertikalen Verhaltensanalyse vermittelt. Besonders letztere spielt in der kognitiven Therapie eine große Rolle, sodass hierzu Übungen in Kleingruppen durchgeführt werden.

Abschließend werden die Einsatzgebiete der kognitiven Verhaltenstherapie, sowie aktuelle Entwicklungen in Forschung und Praxis dargestellt.

Klerman und Weissmann entwickelten Mitte der 80er Jahre die Interpersonelle Psychotherapie (IPT), die speziell auf die Behandlung von Depression ausgerichtet war. Mittlerweile existieren verschiedene effektive Modifikationen der IPT für andere psychische Erkrankungen. Der Fokus der IPT liegt auf zwischenmenschlichen Problemen. Dabei finden in dieser Kurzzeittherapie unterschiedliche therapeutische Methoden Anwendung.

Eine Veranstaltung zur IPT kann entweder als Vortrag oder als Workshop gebucht werden.

Im Rahmen der Veranstaltung werden die Grundlagen der IPT und entsprechende therapeutische Strategien vermittelt.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Grundprinzipien der IPT sowie ihre Phasen zu kennen und die Methoden der IPT praktisch anwenden zu können.

Zu Beginn werden die Grundprinzipien der Interpersonellen Psychotherapie sowie ihre Rahmenbedingungen beleuchtet. Die fünf Themenbereiche komplizierte Trauer,  Rollenwechsel, interpersonelle Konflikte, Einsamkeit/Isolation in Folge sozialer Defizite und neuerdings zusätzlich arbeits- und berufsbezogener Stress, für welche die IPT entwickelt wurde, werden vorgestellt.

Zunächst werden das theoretische Grundkonzept der IPT dargestellt und die Therapietechniken sowie die Grundhaltung des Therapeuten/der Therapeutin vermittelt. Im Weiteren wird auf die verschiedenen Therapiephasen in der IPT eingegangen, diese sind:

  1. Initialphase
  2. Mittlere Phase
  3. Abschiedsphase

In der Initialphase steht das Symptommanagement im Vordergrund, außerdem wird ein Modell zur Entstehung und zur Aufrechterhaltung der Krankheit erarbeitet. In diesem Zuge werden in der Veranstaltung Explorationstechniken und mögliche Bewältigungsstrategien für einzelne Symptome thematisiert, um eine effektive Übertragung in die Praxis zu ermöglichen. Des Weiteren werden Werkzeuge wie die IPT-Beziehungsanalyse selbst eingeübt und reflektiert.

In der mittleren Phase werden spezifische Therapieziele festgelegt und es steht der individuelle Themenbereich des Patienten/der Patientin im Vordergrund. Bezüglich des für den Patienten/die Patientin relevanten Themas erfolgt dann eine ausführliche Psychoedukation, sowie eine gemeinsame Erarbeitung von Lösungsansätzen und -strategien. Auch für diese Phase wird den Teilnehmer*innen der Veranstaltung theoretisches Wissen und Sicherheit in der praktischen Umsetzung vermittelt, was durch den Einsatz von Fallbeispielen und praktischen Übungen unterstützt wird.

In der IPT liegt besondere Betonung auf der Abschiedsphase. Hier steht explizit der Umgang mit dem bevorstehenden Therapieabschluss und die Rückfallprophylaxe im Vordergrund. Es wird insbesondere reflektiert, was durch die Therapie bereits erreicht wurde und was die nächsten Schritte nach der Therapie sein könnten. Die Stärkung der Autonomie des Patienten/der Patientin ist ebenfalls ein wichtiges übergeordnetes Ziel. In der Lehrveranstaltung werden daher insbesondere der Nutzen einer solchen Abschiedsphase herausgearbeitet, sowie Strategien vermittelt, die einen gelungenen Therapieabschluss begünstigen.

Abschließend werden die empirische Wirksamkeit der IPT beleuchtet und ihre Anwendungsbereiche dargestellt.

CBASP ist ein Behandlungsverfahren, das von James P. McCullough jun. entwickelt wurde. Es ist bis heute weltweit der einzige Psychotherapieansatz, der speziell für chronisch depressive Patient*innen konzipiert wurde. Es handelt sich um ein integratives Behandlungskonzept, welches der Dritten Welle der Verhaltenstherapie zuzuordnen ist und kognitive, interpersonelle, verhaltensorientierte und psychodynamische Ansätze aufgreift. Die Kernelemente dieses Ansatzes sind erstens die Erhebung prägender Bezugspersonen der Patient*innen und die daraus folgenden kausalen Schlussfolgerungen („Stempel“). Ein zweites Kernelement ist das Herausarbeiten der Bedeutung für die heutige interpersonelle Beziehungsgestaltung der Patient*innen und eine verhaltensnahe Arbeit an sozialen Kompetenzen und an der Empathiefähigkeit.

Die Veranstaltung kann sowohl als Vortrag oder Workshop, als auch in Form eines Curriculums für eine geplante Zertifizierung angeboten werden. 

Ziel der Lehrveranstaltung zu CBASP ist es, einen Einblick in diese innovative Therapieform für chronisch depressive Patient*innen zu vermitteln, entsprechende Grundprinzipien verständlich und praxisnah darzustellen, sowie praktische Übungen zu einzelnen typischen Interventionselementen durchzuführen und zu reflektieren.

Die Lehrveranstaltung soll zu Beginn theoretische Grundlagen vermitteln. Hier ist es von essentieller Bedeutung, die chronische Depression als Störungsbild sowie ihre Diagnostik zu beleuchten, aber auch McCulloughs Entstehungsmodell und den angenommenen Zusammenhang mit früh traumatisierenden Kindheitserfahrungen aufzugreifen.

Übergeordnete Prinzipien des CBASP werden erläutert und ausprobiert, da diese die Basis dafür bilden, CBASP als Gesamtkonzept in die psychotherapeutische Praxis umzusetzen. Hierzu zählen insbesondere das „Disziplinierte Persönliche Einlassen“ (DPE), die „Kontigente Persönliche Responsivität“ (KPR) und das übergeordnete Ziel, dem Patienten/der Patientin eine heilsame Beziehungserfahrung durch die therapeutische Beziehung zu ermöglichen.

Der Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung und die Ausarbeitung von Differenzen zu vorherigen negativen Beziehungserfahrungen wird durch wiederkehrend eingesetzte  Interpersonelle Diskriminationsübungen (IDÜ) und Übertragungshypothesen unterstützt, welche in der Veranstaltung ebenfalls in ihren Grundsätzen vermittelt und idealerweise praktisch in Selbsterfahrungseinheiten erfahren werden.

CBASP zeichnet sich außerdem durch zahlreiche praktische Übungen aus, welche speziell für die depressive Patientengruppe konzipiert wurden. Daher soll die Veranstaltung, wenn sie in Form eines Workshops stattfindet, vielfältige praktische Einheiten enthalten, in denen z.B. die Situationsanalyse und Übungen zum Kiesler-Kreis in Kleingruppen durchgeführt werden können.

Abschließend wird der derzeitige Forschungsstand zur Wirksamkeit von CBASP dargelegt und es kann  eine Austausch darüber erfolgen, ob und inwiefern sich einzelne Elemente dieser Therapieform auch für andere Störungsbilder eignen könnten.

Die Schematherapie wurde Anfang der 1990er Jahre von Jeffrey E. Young begründet. Sie zählt zu den Verfahren der Dritten Welle der Verhaltenstherapie, d.h. zum einen, dass die bisherige verhaltensorientierte und kognitive Perspektive um eine emotionale, erlebniszentrierte Sichtweise erweitert wird, zum anderen wird die therapeutische Beziehung stärker in den Fokus gerückt. Die Entwicklung der Schematherapie richtete sich an den Bedürfnissen jener Personen aus, die nicht oder nur unzureichend von der bisherigen kognitiven Verhaltenstherapie profitierten.

Gegenwärtig zählt die Schematherapie als schulenübergreifendes und integratives Verfahren zu den wichtigsten Ansätzen moderner Psychotherapie )3. Welle) und wird zunehmend sowohl im ambulanten Behandlungskontext, als auch in der stationären Versorgung (Psychiatrie, Psychosomatik und Rehabilitation) sowie in der Beratung und im Coaching eingesetzt.

Eine Veranstaltung zum Thema Schematherapie kann sowohl als Vortrag oder Workshop, als auch als Curriculum für eine geplante Zertifizierung angeboten werden.

Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung von theoretischen Basiskenntnissen sowie schematherapeutischen Techniken.

In der theoretischen Einführung werden die Schema- und Modusfragebögen, die Fallkonzeptualisierung  und die Schemata und Modi erläutert.

Einen besonderen Fokus setzt die Schematherapie außerdem auf die therapeutische Beziehung. Daher wird in der Veranstaltung ebenfalls auf die typischen Schemata von Therapeuten eingegangen, sowie den Teilnehmer*innen das Prinzip der „elterlichen Fürsorge“ (limited parentin), näher gebracht.

Daraufhin erfolgt ein spezifischer Einblick in die Behandlungsstrategien und konkreten Techniken der Schematherapie. Dazu gehören die erlebensbasierten Techniken wie Imagination und Stuhldiologe, kognitiven Techniken wie z.B. Pro- und Contra-Listen, Schematagebüchern und verhaltensorientierte Techniken wie Rollenspiele und Expositionen.

Mit diesem Vorwissen wird nun verstärkt auf die bereits erwähnte therapeutische Beziehung eingegangen. Hierbei sind neben dem Limited Reparenting das Limit Setting, die angemessene Selbstöffnung, die empathische Konfrontation der Bewältigungsmodi und die Bedeutung der Modi für die Therapiebeziehung zu nennen.

Für die Anwendung der Schematherapie spielt die Selbsterfahrung und Reflexion eigener Modi eine wichtige Rolle. Daher werden Selbsterfahrungselemente in die Veranstaltung mit einbezogen.

Die Dritte Welle Verfahren der Verhaltenstherapie sind durch eine zunehmende Berücksichtigung von Achtsamkeit und Akzeptanz gekennzeichnet. Zu den Verfahren gehören die Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT), die Schematherapie, das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) sowie die Metakognitive Therapie und verschiedene weitere Therapieansätze.

Diese Veranstaltung kann als Vortrag oder Workshop durchgeführt werden und gibt einen Überblick über die aktuellen Verfahren sowie deren grundlegende Ideen. 

Nach einer einleitenden Betrachtung der historischen Entwicklung verhaltenstherapeutischer Verfahren und einer Übersicht über die erste und zweite Welle der Verhaltenstherapie werden folgende einzelne Therapieverfahren der dritten Welle behandelt:

  • Dialektisch-Behaviorale Therapie nach Linehan
  • Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) nach McCullough
  • Schematherapie nach Young
  • Akzeptanz und Commitment Therapie nach Hayes
  • Mindfulness Based Cognitive Behavior Therapy (MBCT) nach Segal et al.
  • Metakognitive Therapie nach Wells

Zu allen Verfahren gibt es zunächst einen kurzen Überblick über deren Ursprung und ihre Entwicklung, zugrundeliegende Veränderungs- bzw. Störungsmodelle sowie Grundprinzipen des Verfahrens bzw. der Therapieform. Außerdem sollen grundlegende Interventionselemente wie z.B. die Situationsanalyse in CBASP oder das Modusmodell in der Schematherapie näher betrachtet und ggf. praktisch ausprobiert werden. Abschließend erfolgt ein Überblick über den empirischen Stand bezüglich der Wirksamkeit der einzelnen Verfahren, deren Bedeutung für die Praxis und die Indikationsstellung.

Zum Schluss der Veranstaltung wird die Bedeutung der Dritten Welle für die moderne Verhaltenstherapie diskutiert.

Themengebiete

Meine Seminarangebote

Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken, beträgt derzeit 16-18 %. Die Erkrankung geht mit erheblichem Leidensdruck für die Betroffenen selbst und ihr Umfeld einher.

Depressive Erkrankungen sind nicht nur für das Individuum mit massiven Einschränkungen des Funktionsniveaus in nahezu allen Lebensbereichen verbunden und führen zu einem drastisch erhöhten Suizidrisiko, sondern stellen auch eine erhebliche weltweite Belastung für das Gesundheitssystem dar. Laut Daten der WHO steht die Depression auf Platz drei aller Erkrankungen hinsichtlich der globalen Bedeutung („Global Burden of Disease“). Im psychotherapeutisch-klinischen Alltag sind depressive Erkrankungen bei Patient*innen besonders verbreitet und werden nach wie vor häufig nicht rechtzeitig entdeckt oder nicht hinreichend behandelt.

Aus diesen Gründen ist es von zentraler Bedeutung, dass Fachpersonal im psychologisch-klinischen Bereich über umfassende Kenntnisse zu depressiven Störungen und ihrer Behandlung verfügt und diese sicher in die Praxis umsetzen kann.

In dieser Veranstaltung werden daher insbesondere die Epidemiologie, Diagnostik und die Störungsmodelle der Depression, der Umgang mit Suizidalität und die kognitiv-verhaltenstherapeutische multimodale Behandlung fokussiert.

Das übergeordnete Ziel der Veranstaltung ist es, grundlegendes Wissen über Depression, ihre Erscheinungsformen, ihr Entstehungsmodell und aufrechterhaltende Faktoren, sowie die therapeutische Behandlung zu vermitteln. Darüber hinaus sollen mögliche Unsicherheiten abgebaut und Interventionsmethoden wie Aktivitätsaufbau, kognitive Umstrukturierung und soziales Kompetenztraining praktisch eingeübt und reflektiert werden.

Der Schwerpunkt der thematisierten Behandlungsverfahren liegt auf der kognitiven Verhaltenstherapie als Leitlinienverfahren, jedoch wird ebenso ein Ausblick auf die Interpersonelle Therapie der Depression (IPT), das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) und auf andere depressionsrelevante Verfahren der Dritten Welle der VT gegeben.

Ergänzend zu den psychotherapeutischen Verfahren gehe ich besonders im Zusammenhang mit der Depression auf die Möglichkeiten der pharmakologischen Behandlung ein. Auch wenn psychologische Psychotherapeut*innen weiterhin keine Medikamente verschreiben dürfen, sehe ich es als unerlässlich an, dass sie sich mit den gängigen psychopharmakologischen Regimen auskennen, die Medikation der Patient*innen im Blick haben, über Wirkungen und Nebenwirkungen aufklären können, über charakteristische Phänomene in der Ein- und Ausdosierungsphase Bescheid wissen und dafür sorgen, dass die Patient*innen im Falle einer medikamentösen Mitbehandlung fachpsychiatrisch betreut werden. Sie sollten sich nicht scheuen, bei Unklarheiten diese anzusprechen oder auch mit den behandelnden Ärzten in Kontakt treten. Dabei ist es mit sehr wichtig, dass psychologische Psychotherapeut*innen hier eine fachkompetente und selbstbewusste Haltung einnehmen und die pharmakologische Mitbehandlung monitoren.

In der therapeutischen Praxis ist es an der Tagesordnung, dass Patient*innen in eine Krise geraten oder suizidal werden. In diesen Fällen ist gewissermaßen „1. Hilfestellung“ durch den Therapeuten/die Therapeuten zu leisten. Dies führt auf therapeutischer Seite zumindest am Beginn der beruflichen Laufbahn zu starker Verunsicherung und zu großen Ängsten. Deswegen ist es von großer Bedeutung im Rahmen der therapeutischen Ausbildung Sicherheit und Kompetenzen im Umgang mit Krisen und Suizidalität zu vermitteln.

Suizidalität beschreibt einen psychischen Zustand, in dem Gedanken und Verhaltensweisen darauf ausgerichtet sind, gezielt den eigenen Tod herbeizuführen oder diesen als möglichen Ausgang in Kauf zu nehmen. Die wichtigste Aufgabe in der Psychotherapie ist es das Leben von Menschen zu verbessern und zu erhalten. Wenn Menschen in einer Krise sind oder von Suizidalität bedroht sind, dann muss rechtzeitig notwendige Hilfe geleistet werden.

Diese Veranstaltung kann als Vortrag oder Workshop angeboten werden.

Das Lernziel der Veranstaltung ist, dass die Teilnehmenden Daten und Fakten über Suizidalität erfahren, Ursachen, Auslöser und Aufrechterhaltungsmechanismen von Suizidalität kennen lernen sowie aktuelle Suizidalität einschätzen können und Sicherheit im Umgang mit krisenhaften oder suizidalen Patienten gewinnen.

Inhalte der Veranstaltung werden daher u.a. die Auseinandersetzung mit den definitorischen Kriterien für Suizidalität, Prävalenzen und Rechten bzw. Pflichten von Psychotherapeut*innen im Umgang mit suizidalen Patient*innen sein.

Es werden Methoden zur akuten Krisenintervention behandelt und praktisch geübt. Bei krisenhaften oder suizidalen Patient*innen spielt außerdem die therapeutische Beziehung eine zentrale Rolle, daher wird hier weitergehend auf die Beziehungsgestaltung und auf das konkrete Verhalten im Umgang mit solchen Patient*innen eingegangen.

Angststörungen beschreiben eine Bandbreite an psychischen Störungen, die alle ein übermäßiges Ausmaß an Angstsymptomen gemeinsam haben. Sie gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und betreffen einen großen Teil unserer Bevölkerung. Es wird geschätzt, dass ungefähr die Hälfte der Fälle nicht rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt wird. Die Folge können eine Chronifizierung und weitere psychische Störungen sein.

In dieser Veranstaltung sollen unterschiedliche Störungsbilder aus dem Spektrum der Angststörungen näher beleuchtet werden. Dazu gehören unter anderem die Agoraphobie, Soziale Phobie, spezifische Phobie, Panikstörungen und generalisierte Angststörungen, welche trotz des Kernmerkmals der empfundenen Angst sehr distinkte eigene Elemente beinhalten und teils unterschiedliche Behandlungsansätze notwendig machen.

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Kursteilnehmer*innen das notwendige Wissen zu vermitteln, um den Betroffenen zur richtigen Zeit und angemessen zu helfen. Die Inhalte umfassen die Klassifikation der verschiedenen Angststörungen, deren Diagnostik und Differenzialdiagnostik sowie Epidemiologie und Verlauf. Des Weiteren sollen Ätiologie und jeweilige Störungsmodelle sowie leitliniengerechte Behandlungsoptionen vermittelt werden.

Neben der praxisnahen Vermittlung der Inhalte durch Fallbeispiele soll insbesondere die Behandlung mithilfe von Expositionsverfahren fokussiert werden, welche für alle der genannten Angststörungen von besonderer Bedeutung ist. Hierbei sollen insbesondere Grundprinzipien vermittelt und mögliche Unsicherheiten abgebaut werden, indem über eventuelle Herausforderungen reflektiert und diskutiert wird und Lösungsansätze erarbeitet werden.

Bei einem ausreichenden zeitlichen Rahmen werden darüber hinaus praktische Übungen in Kleingruppen zu einzelnen Methoden der kognitiven Interventionen, z.B. zu psychoedukativen Einheiten oder der Erarbeitung des Störungsmodells, durchgeführt und anschließend wird über diese Erfahrung reflektiert.

Eine Veranstaltung zum Thema Zwangsstörungen kann entweder als Vortrag oder als Workshop angeboten werden.

Die Inhalte dieser Veranstaltung umfassen unter anderem die Beschreibung der Störung und Erscheinungsformen von Zwängen, die Diagnostik, Differentialdiagnostik und Komorbidität mit anderen psychischen Störungen, Epidemiologie und Verlauf, Störungsmodelle sowie die psychotherapeutischen und psychopharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten.

Ziel der Veranstaltung ist es, ein Grundwissen und -verständnis für die Zwangsstörung zu vermitteln, diagnostische Kompetenz bzgl. der Störung zu schulen sowie kritisch auf mögliche Schwierigkeiten im diagnostischen und psychotherapeutischen Prozess aufmerksam zu machen.

Darüber hinaus soll einerseits die individuelle störungsspezifische Symptomatik inklusive ätiologischer Modellen erläutert und andererseits die derzeitige bundesweite Versorgungssituation realistisch beleuchtet werden, um letztlich zu einer bestmöglichen Behandlung von Zwangspatient*innen beizutragen. Die Behandler*innen sollen einen Einblick in die wichtigsten Grundprinzipien der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Expositionstherapie mit Reaktionsverhinderung, kognitive Interventionen und pharmakologische Therapiemöglichkeiten) und ihre Vor- und Nachteile erhalten.

Angststörungen beschreiben eine Bandbreite an psychischen Störungen, die alle ein übermäßiges Ausmaß an Angstsymptomen gemeinsam haben. Sie gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und betreffen einen großen Teil unserer Bevölkerung. Es wird geschätzt, dass ungefähr die Hälfte der Fälle nicht rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt wird. Die Folge können eine Chronifizierung und weitere psychische Störungen sein.

In dieser Veranstaltung sollen unterschiedliche Störungsbilder aus dem Spektrum der Angststörungen näher beleuchtet werden. Dazu gehören unter anderem die Agoraphobie, Soziale Phobie, spezifische Phobie, Panikstörungen und generalisierte Angststörungen, welche trotz des Kernmerkmals der empfundenen Angst sehr distinkte eigene Elemente beinhalten und teils unterschiedliche Behandlungsansätze notwendig machen.

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Kursteilnehmer*innen das notwendige Wissen zu vermitteln, um den Betroffenen zur richtigen Zeit und angemessen zu helfen. Die Inhalte umfassen die Klassifikation der verschiedenen Angststörungen, deren Diagnostik und Differenzialdiagnostik sowie Epidemiologie und Verlauf. Des Weiteren sollen Ätiologie und jeweilige Störungsmodelle sowie leitliniengerechte Behandlungsoptionen vermittelt werden.

Neben der praxisnahen Vermittlung der Inhalte durch Fallbeispiele soll insbesondere die Behandlung mithilfe von Expositionsverfahren fokussiert werden, welche für alle der genannten Angststörungen von besonderer Bedeutung ist. Hierbei sollen insbesondere Grundprinzipien vermittelt und mögliche Unsicherheiten abgebaut werden, indem über eventuelle Herausforderungen reflektiert und diskutiert wird und Lösungsansätze erarbeitet werden.

Bei einem ausreichenden zeitlichen Rahmen werden darüber hinaus praktische Übungen in Kleingruppen zu einzelnen Methoden der kognitiven Interventionen, z.B. zu psychoedukativen Einheiten oder der Erarbeitung des Störungsmodells, durchgeführt und anschließend wird über diese Erfahrung reflektiert.

Zwangsstörungen sind die vierthäufigste psychische Erkrankung in Deutschland. Diese Erkrankung belastet nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihr Umfeld in hohem Maße. Dennoch bleiben viele Menschen jahrelang unbehandelt, was zu einer Chronifizierung beiträgt. Um eine adäquate Behandlung von Menschen mit einer Zwangsstörung zu gewährleisten, muss entsprechendes Wissen an angehende Therapeut*innen sowie das gesamte Behandlungsteam vermittelt werden.

Eine Veranstaltung zum Thema Zwangsstörungen kann entweder als Vortrag oder als Workshop angeboten werden.

Die Inhalte dieser Veranstaltung umfassen unter anderem die Beschreibung der Störung und Erscheinungsformen von Zwängen, die Diagnostik, Differentialdiagnostik und Komorbidität mit anderen psychischen Störungen, Epidemiologie und Verlauf, Störungsmodelle sowie die psychotherapeutischen und psychopharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten.

Ziel der Veranstaltung ist es, ein Grundwissen und -verständnis für die Zwangsstörung zu vermitteln, diagnostische Kompetenz bzgl. der Störung zu schulen sowie kritisch auf mögliche Schwierigkeiten im diagnostischen und psychotherapeutischen Prozess aufmerksam zu machen.

Darüber hinaus soll einerseits die individuelle störungsspezifische Symptomatik inklusive ätiologischer Modellen erläutert und andererseits die derzeitige bundesweite Versorgungssituation realistisch beleuchtet werden, um letztlich zu einer bestmöglichen Behandlung von Zwangspatient*innen beizutragen. Die Behandler*innen sollen einen Einblick in die wichtigsten Grundprinzipien der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Expositionstherapie mit Reaktionsverhinderung, kognitive Interventionen und pharmakologische Therapiemöglichkeiten) und ihre Vor- und Nachteile erhalten.

Durch meine langjährige Expertise in der psychotherapeutischen Behandlung von Zwangspatient*innen kann die Veranstaltung durch zahlreiche Fallbeispiele und Erfahrungsberichte aus der Praxis angereichert werden. Je nach zeitlichen Rahmenbedingungen sind auch praktische Übungen zur Diagnostik, Diskussionen in Kleingruppen, sowie Rollenspiele (z.B. zu Elementen der Expositionstherapie) in die Veranstaltung integriert.

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Ohne eine gute Gesprächsführung ist eine Psychotherapie nicht denkbar, denn sie ist das wichtigste Werkzeug von Psychotherapeut*innen. Auch in anderen Gesundheitsberufen und in der sozialen Arbeit ist eine kompetente Gesprächsführung unabdingbar. In der Literatur zu den Themen Psychotherapie, Beratung und Coaching wird die Gesprächsführung als Basismethode meist deutlich unterschätzt oder nicht einmal erwähnt. Tatsächlich ist sie allerdings die Grundlage für eine gelingende Therapie bzw. Beratung, da in psychosozialen Berufen nahezu alle Interventionen über das Gespräch vermittelt werden.

Ziel eines Workshops bzw. Seminars zu allgemeiner Gesprächsführung ist es, ein Bewusstsein für die hohe Relevanz von Kommunikation und Sprache in psychosozialen Bereichen zu schaffen, Teilnehmer*innen für wichtige Punkte der kompetenten Gesprächsführung zu sensibilisieren und konkrete Methoden zu vermitteln, die in der Praxis besonders dazu beitragen können, Gespräche zielführender und konstruktiver zu gestalten.

Inhaltlich soll es in dieser Veranstaltung zuerst einmal generell um die Rolle des Patienten/der Patientin und die des Therapeuten/der Therapeutin gehen, da dies eine unbedingte Grundlage für den Kontext der psychologischen Gesprächsführung darstellt. Weiterhin wird ein Fokus auf das vorhandene Setting, in welchem das Gespräch stattfindet, gelegt. Auf Basis dessen kann dann spezifischer auf verschiedene Ebenen von Kommunikation und Sprache eingegangen werden (z.B. verbal und non-verbal) und Modelle wie beispielsweise das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun näher betrachtet werden. Auch unterschiedliche Wahrnehmungsaspekte und Informationsverarbeitungsmodelle wie das Bezugsrahmenmodell sind eng mit Kommunikation verbunden und werden daher vermittelt.

Davon ausgehend wird der Fokus auf praxisnahe Techniken der Gesprächsführung gelegt. Hierbei wird unter anderem ein Überblick über Techniken zur empathischen Kommunikation, aktives Zuhören, explorative Hilfsmittel, Fokussierung des Positiven und die Rolle von Geschichten, Metaphern und Parabeln gegeben. Diese Inhalte sollen über die theoretische Vermittlung hinaus anhand von Fallbeispielen und Gesprächsskripten greifbarer gemacht werden.

Abschließend erfolgen verschiedene praktische Übungen in Rollenspielen, um das Erlernte anzuwenden und über mögliche Schwierigkeiten zu reflektieren und diskutieren. Je nach zeitlichen Rahmenbedingungen ist ebenso eine videobasierte Selbstreflexion mit Feedback möglich.

Die Dritte Welle Verfahren der Verhaltenstherapie sind durch eine zunehmende Berücksichtigung von Achtsamkeit und Akzeptanz gekennzeichnet. Zu den Verfahren gehören die Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT), die Schematherapie, das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) sowie die Metakognitive Therapie und verschiedene weitere Therapieansätze.

Diese Veranstaltung kann als Vortrag oder Workshop durchgeführt werden und gibt einen Überblick über die aktuellen Verfahren sowie deren grundlegende Ideen. 

Nach einer einleitenden Betrachtung der historischen Entwicklung verhaltenstherapeutischer Verfahren und einer Übersicht über die erste und zweite Welle der Verhaltenstherapie werden folgende einzelne Therapieverfahren der dritten Welle behandelt:

  • Dialektisch-Behaviorale Therapie nach Linehan
  • Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) nach McCullough
  • Schematherapie nach Young
  • Akzeptanz und Commitment Therapie nach Hayes
  • Mindfulness Based Cognitive Behavior Therapy (MBCT) nach Segal et al.
  • Metakognitive Therapie nach Wells

Zu allen Verfahren gibt es zunächst einen kurzen Überblick über deren Ursprung und ihre Entwicklung, zugrundeliegende Veränderungs- bzw. Störungsmodelle sowie Grundprinzipen des Verfahrens bzw. der Therapieform. Außerdem sollen grundlegende Interventionselemente wie z.B. die Situationsanalyse in CBASP oder das Modusmodell in der Schematherapie näher betrachtet und ggf. praktisch ausprobiert werden. Abschließend erfolgt ein Überblick über den empirischen Stand bezüglich der Wirksamkeit der einzelnen Verfahren, deren Bedeutung für die Praxis und die Indikationsstellung.

Zum Schluss der Veranstaltung wird die Bedeutung der Dritten Welle für die moderne Verhaltenstherapie diskutiert.

Motivational Interviewing (MI), übersetzt: motivierende Gesprächsführung, ist ein kooperativer Gesprächsstil, mit dem Menschen in ihrer Motivation und ihrem Engagement für Veränderung gestärkt werden. MI wurde ursprünglich zur   Behandlung von Suchterkrankungen entwickelt. In den vergangenen Jahren wurde der Anwendungsbereich jedoch zunehmend erweitert, unter anderem auf Psychotherapie (Essstörungen, Störungen im Kindes- und Jugendalter etc.), Soziale Arbeit (Bewährungshilfe, Strafvollzug, Wohnungslosenhilfe etc.), Verhaltensmedizin (Adipositas, Diabetes etc.) sowie die Zahnmedizin (Dentalhygiene). Verschiedene Adaptationen haben zudem die Anwendung im Rahmen der medizinischen Basisversorgung ermöglicht.

Im Rahmen eines Vortrags oder Workshops werden grundlegende Techniken der motivierenden Gesprächsführung vermittelt. Ziel ist es, mithilfe von praktischen Übungen und anschaulichen Beispielen ein Grundverständnis für MI und dessen Methoden zu schaffen, sowie die einzelnen Phasen der MI zu kennen. Durch dieses Grundwissen soll ermöglicht werden, Klient*innen mit konstruktiven Techniken im Gespräch zu unterstützen, um eine bestmögliche Begleitung im Prozess der Veränderung für den Klienten/die Klientin zu ermöglichen.

Inhalte dieser Veranstaltung sind ein Einblick in das klientenzentrierte Grundprinzip des MI sowie eine Erläuterung der einzelnen Phasen und deren Techniken.

In der ersten Phase der motivierenden Gesprächsführung ist Beziehungsaufbau von zentraler Bedeutung und mit diesem gehen die Basisfertigkeiten (OARS) des MI einher, welche praxisnah und mithilfe von Übungen erarbeitet werden.

Phase zwei widmet sich spezifischer der Fokussierung und Zielbildung des Klienten/der Klientin. Auch hierzu werden in der Veranstaltung praktische Werkzeuge wie das agenda mapping und die Erarbeitung von SMART-Zielen vermittelt.

In Phase drei steht die Evokation, sowie die diesbezüglichen Techniken change talk und sustain talk im Vordergrund. Diese Hilfsmittel der Gesprächsführung in unterschiedlichen Kontexten werden mithilfe von Beispielen erarbeitet und eingeübt.

In der vierten und letzten Phase des MI wird die konkrete Planung von Schritten zur Veränderung fokussiert. In dieser Phase spielen Veränderungspläne und eine Stärkung der Ausdauer des Klienten/der Klientin zur aktiven Durchführung der Veränderung eine zentrale Rolle und werden daher mithilfe entsprechender Kernfragen und Methoden thematisiert.

Phasenübergreifend stellen neben der empathischen unterstützenden Grundhaltung des Therapeuten/der Therapeutin bzw. des/der Beratenden der Umgang mit Widerstand und Ambivalenz, zusammenfassende und paraphrasierende Gesprächselemente, Kommunikationshürden und die Anregung von Selbstreflexion wichtige Themen dar und werden somit in der Veranstaltung vertiefend behandelt.

Allen kognitiven Therapiemethoden liegt die Annahme über den Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Verhalten zugrunde. Zu den kognitiven Verfahren gehören die Rational Emotive Therapie und die Kognitive Therapie. Die Begründer und wichtigsten Vertreter der kognitiven Verfahren Albert Ellis, Aaron Beck und Donald Meichenbaum haben einen großen Beitrag zu der heutigen Psychotherapie geleistet.

Eine Veranstaltung zum Thema Kognitive Verfahren kann entweder als Vortrag oder als Workshop angeboten werden.

Im Rahmen einer Veranstaltung werden neben dem theoretischen kognitiven Modell auch die grundlegenden Methoden und Techniken der kognitiven Therapie vermittelt.

Nach einem historischen Überblick über die Entwicklung der kognitiven Verfahren wird auf die Modelle wichtiger Vertreter der kognitiven Verfahren eingegangen, indem unter anderem das ABC-Modell nach Ellis dargestellt wird sowie das kognitive Modell nach Beck. In diesem Zuge werden zudem irrationale Denkmuster und „Denkfehler“ aufgegriffen und an praktischen Beispielen veranschaulicht.

Daraufhin wird auf die Hauptelemente der kognitiven Verhaltenstherapie eingegangen: Psychoedukation und Erarbeitung eines kognitiven Fallkonzepts, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Disputation dysfunktionaler Kognitionen, Erarbeitung funktionaler Kognitionen sowie Vermittlung von Strategien zum Einüben neuer Denk- und Interprätationsweisen. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf den Methoden des geleiteten Entdeckens und der kognitiven Umstrukturierung dysfunktionaler Annahmen. Ein besonderer Wert wird auf die Vermittlung und das Einüben des Sokratischen Dialogstils gelegt, da sich dieses Vorgehen als sehr geeignet beim Erarbeiten dysfunktionaler Kognitionen und Grundannahmen erwiesen hat. Weitere kognitive Interventionstechniken wie Reattribution, Hierarchisierung und Problemlösetraining werden erläutert und ihre Anwendungsbereiche dargestellt.

Nach der Vermittlung dieser Grundprinzipien werden den Teilnehmer*innen die Methoden der horizontalen und vertikalen Verhaltensanalyse vermittelt. Besonders letztere spielt in der kognitiven Therapie eine große Rolle, sodass hierzu Übungen in Kleingruppen durchgeführt werden.

Abschließend werden die Einsatzgebiete der kognitiven Verhaltenstherapie, sowie aktuelle Entwicklungen in Forschung und Praxis dargestellt.

Klerman und Weissmann entwickelten Mitte der 80er Jahre die Interpersonelle Psychotherapie (IPT), die speziell auf die Behandlung von Depression ausgerichtet war. Mittlerweile existieren verschiedene effektive Modifikationen der IPT für andere psychische Erkrankungen. Der Fokus der IPT liegt auf zwischenmenschlichen Problemen. Dabei finden in dieser Kurzzeittherapie unterschiedliche therapeutische Methoden Anwendung.

Eine Veranstaltung zur IPT kann entweder als Vortrag oder als Workshop gebucht werden.

Im Rahmen der Veranstaltung werden die Grundlagen der IPT und entsprechende therapeutische Strategien vermittelt.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Grundprinzipien der IPT sowie ihre Phasen zu kennen und die Methoden der IPT praktisch anwenden zu können.

Zu Beginn werden die Grundprinzipien der Interpersonellen Psychotherapie sowie ihre Rahmenbedingungen beleuchtet. Die fünf Themenbereiche komplizierte Trauer,  Rollenwechsel, interpersonelle Konflikte, Einsamkeit/Isolation in Folge sozialer Defizite und neuerdings zusätzlich arbeits- und berufsbezogener Stress, für welche die IPT entwickelt wurde, werden vorgestellt.

Zunächst werden das theoretische Grundkonzept der IPT dargestellt und die Therapietechniken sowie die Grundhaltung des Therapeuten/der Therapeutin vermittelt. Im Weiteren wird auf die verschiedenen Therapiephasen in der IPT eingegangen, diese sind:

  1. Initialphase
  2. Mittlere Phase
  3. Abschiedsphase

In der Initialphase steht das Symptommanagement im Vordergrund, außerdem wird ein Modell zur Entstehung und zur Aufrechterhaltung der Krankheit erarbeitet. In diesem Zuge werden in der Veranstaltung Explorationstechniken und mögliche Bewältigungsstrategien für einzelne Symptome thematisiert, um eine effektive Übertragung in die Praxis zu ermöglichen. Des Weiteren werden Werkzeuge wie die IPT-Beziehungsanalyse selbst eingeübt und reflektiert.

In der mittleren Phase werden spezifische Therapieziele festgelegt und es steht der individuelle Themenbereich des Patienten/der Patientin im Vordergrund. Bezüglich des für den Patienten/die Patientin relevanten Themas erfolgt dann eine ausführliche Psychoedukation, sowie eine gemeinsame Erarbeitung von Lösungsansätzen und -strategien. Auch für diese Phase wird den Teilnehmer*innen der Veranstaltung theoretisches Wissen und Sicherheit in der praktischen Umsetzung vermittelt, was durch den Einsatz von Fallbeispielen und praktischen Übungen unterstützt wird.

In der IPT liegt besondere Betonung auf der Abschiedsphase. Hier steht explizit der Umgang mit dem bevorstehenden Therapieabschluss und die Rückfallprophylaxe im Vordergrund. Es wird insbesondere reflektiert, was durch die Therapie bereits erreicht wurde und was die nächsten Schritte nach der Therapie sein könnten. Die Stärkung der Autonomie des Patienten/der Patientin ist ebenfalls ein wichtiges übergeordnetes Ziel. In der Lehrveranstaltung werden daher insbesondere der Nutzen einer solchen Abschiedsphase herausgearbeitet, sowie Strategien vermittelt, die einen gelungenen Therapieabschluss begünstigen.

Abschließend werden die empirische Wirksamkeit der IPT beleuchtet und ihre Anwendungsbereiche dargestellt.

CBASP ist ein Behandlungsverfahren, das von James P. McCullough jun. entwickelt wurde. Es ist bis heute weltweit der einzige Psychotherapieansatz, der speziell für chronisch depressive Patient*innen konzipiert wurde. Es handelt sich um ein integratives Behandlungskonzept, welches der Dritten Welle der Verhaltenstherapie zuzuordnen ist und kognitive, interpersonelle, verhaltensorientierte und psychodynamische Ansätze aufgreift. Die Kernelemente dieses Ansatzes sind erstens die Erhebung prägender Bezugspersonen der Patient*innen und die daraus folgenden kausalen Schlussfolgerungen („Stempel“). Ein zweites Kernelement ist das Herausarbeiten der Bedeutung für die heutige interpersonelle Beziehungsgestaltung der Patient*innen und eine verhaltensnahe Arbeit an sozialen Kompetenzen und an der Empathiefähigkeit.

Die Veranstaltung kann sowohl als Vortrag oder Workshop, als auch in Form eines Curriculums für eine geplante Zertifizierung angeboten werden. 

Ziel der Lehrveranstaltung zu CBASP ist es, einen Einblick in diese innovative Therapieform für chronisch depressive Patient*innen zu vermitteln, entsprechende Grundprinzipien verständlich und praxisnah darzustellen, sowie praktische Übungen zu einzelnen typischen Interventionselementen durchzuführen und zu reflektieren.

Die Lehrveranstaltung soll zu Beginn theoretische Grundlagen vermitteln. Hier ist es von essentieller Bedeutung, die chronische Depression als Störungsbild sowie ihre Diagnostik zu beleuchten, aber auch McCulloughs Entstehungsmodell und den angenommenen Zusammenhang mit früh traumatisierenden Kindheitserfahrungen aufzugreifen.

Übergeordnete Prinzipien des CBASP werden erläutert und ausprobiert, da diese die Basis dafür bilden, CBASP als Gesamtkonzept in die psychotherapeutische Praxis umzusetzen. Hierzu zählen insbesondere das „Disziplinierte Persönliche Einlassen“ (DPE), die „Kontigente Persönliche Responsivität“ (KPR) und das übergeordnete Ziel, dem Patienten/der Patientin eine heilsame Beziehungserfahrung durch die therapeutische Beziehung zu ermöglichen.

Der Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung und die Ausarbeitung von Differenzen zu vorherigen negativen Beziehungserfahrungen wird durch wiederkehrend eingesetzte  Interpersonelle Diskriminationsübungen (IDÜ) und Übertragungshypothesen unterstützt, welche in der Veranstaltung ebenfalls in ihren Grundsätzen vermittelt und idealerweise praktisch in Selbsterfahrungseinheiten erfahren werden.

CBASP zeichnet sich außerdem durch zahlreiche praktische Übungen aus, welche speziell für die depressive Patientengruppe konzipiert wurden. Daher soll die Veranstaltung, wenn sie in Form eines Workshops stattfindet, vielfältige praktische Einheiten enthalten, in denen z.B. die Situationsanalyse und Übungen zum Kiesler-Kreis in Kleingruppen durchgeführt werden können.

Abschließend wird der derzeitige Forschungsstand zur Wirksamkeit von CBASP dargelegt und es kann  eine Austausch darüber erfolgen, ob und inwiefern sich einzelne Elemente dieser Therapieform auch für andere Störungsbilder eignen könnten.

Die Schematherapie wurde Anfang der 1990er Jahre von Jeffrey E. Young begründet. Sie zählt zu den Verfahren der Dritten Welle der Verhaltenstherapie, d.h. zum einen, dass die bisherige verhaltensorientierte und kognitive Perspektive um eine emotionale, erlebniszentrierte Sichtweise erweitert wird, zum anderen wird die therapeutische Beziehung stärker in den Fokus gerückt. Die Entwicklung der Schematherapie richtete sich an den Bedürfnissen jener Personen aus, die nicht oder nur unzureichend von der bisherigen kognitiven Verhaltenstherapie profitierten.

Gegenwärtig zählt die Schematherapie als schulenübergreifendes und integratives Verfahren zu den wichtigsten Ansätzen moderner Psychotherapie )3. Welle) und wird zunehmend sowohl im ambulanten Behandlungskontext, als auch in der stationären Versorgung (Psychiatrie, Psychosomatik und Rehabilitation) sowie in der Beratung und im Coaching eingesetzt.

Eine Veranstaltung zum Thema Schematherapie kann sowohl als Vortrag oder Workshop, als auch als Curriculum für eine geplante Zertifizierung angeboten werden.

Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung von theoretischen Basiskenntnissen sowie schematherapeutischen Techniken.

In der theoretischen Einführung werden die Schema- und Modusfragebögen, die Fallkonzeptualisierung  und die Schemata und Modi erläutert.

Einen besonderen Fokus setzt die Schematherapie außerdem auf die therapeutische Beziehung. Daher wird in der Veranstaltung ebenfalls auf die typischen Schemata von Therapeuten eingegangen, sowie den Teilnehmer*innen das Prinzip der „elterlichen Fürsorge“ (limited parentin), näher gebracht.

Daraufhin erfolgt ein spezifischer Einblick in die Behandlungsstrategien und konkreten Techniken der Schematherapie. Dazu gehören die erlebensbasierten Techniken wie Imagination und Stuhldiologe, kognitiven Techniken wie z.B. Pro- und Contra-Listen, Schematagebüchern und verhaltensorientierte Techniken wie Rollenspiele und Expositionen.

Mit diesem Vorwissen wird nun verstärkt auf die bereits erwähnte therapeutische Beziehung eingegangen. Hierbei sind neben dem Limited Reparenting das Limit Setting, die angemessene Selbstöffnung, die empathische Konfrontation der Bewältigungsmodi und die Bedeutung der Modi für die Therapiebeziehung zu nennen.

Für die Anwendung der Schematherapie spielt die Selbsterfahrung und Reflexion eigener Modi eine wichtige Rolle. Daher werden Selbsterfahrungselemente in die Veranstaltung mit einbezogen.

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.

Über dieses Formular können Sie jederzeit unverbindlich mit mir in Kontakt treten. Ihre persönlichen Daten werden vertraulich behandelt (siehe Datenschutz-Hinweise).

Dr. Hans Onno Röttgers

Adresse: Liebigstraße 21, 35037 Marburg